12. Juli 2012

PAULINE AM STRAND

Éric Rohmer (Frankreich, 1982)
Gehört zu Rohmers Sprichwörter-Zyklus und im gleichen Zug zu seiner bekannteren Filmen, jedoch zweifelhaft ob ebenso zu seinen besseren.
Die 14jährige Pauline verbringt mit ihrer Cousine Marion (die obligatorische Strand-Blondine mit fülliger 80er-Mähne) ihre Ferien an der Atlantik-Küste. Dabei geraten alle beteiligten Figuren in einen Wirrwarr an äußerst haarsträubenden Sommerurlaub-Affären, dass der Zuschauer nicht mehr weiß, wo ihm der Kopf steht. Bei einem detaillierten Nacherzählen würde man sich bloß in einem trivial anmutenden Dickicht aus sprunghafter Gefühlsduselei verfangen. Kreisen wir das ganze also besser ein und behaupten, dass Éric Rohmer hier über die vielen Gesichter der Liebe philosophiert, seinen Figuren Lügen und Wahrheit in den Mund legt, die Sonne auf die Häupter niederscheinen lässt und seine Figuren zu Seitensprüngen verführt, die so nicht sein dürfen. Das ist alles nett, aber so vergänglich wie ein Sommerurlaub. Glücklicherweise gibt es Rohmer-Filme, deren Ausstrahlung länger anhält.

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