30. Januar 2012

DIE MUPPETS

James Bobin (USA, 2011)
Vor ab: was würde Jim Hanson zu all dem sagen?
Zu diesem Film muss man nicht viele Worte verlieren und doch tut man es. Die Muppets als solche sind schon immer coole Typen gewesen. Die einzelnen Charaktere sind zeitlos großartig, doch warum ließ man sie äußerlich nicht mit uns zusammen altern,wo doch so viel Zeit vergangen sein soll?
Doch die Puppen selbst sind immer noch die Stärke des Films, denn inhaltlich ist James Bobins Muppets-Wiederbelebungsversuch eine mehr als fragwürdige und fast unnötige Angelegenheit. Der Plot ist völlig an den Haaren herbeigezogen; mit Vorschlaghammer sollen mehrere Zielgruppen auf einmal ins Kino angelockt werden: die alten (und gealterten!) Fans und die neuen, jungen Knirpse, die von Muppets keine Ahnung haben und wie man schon im Kino sah, viel lieber mit ihrem Spielzeug beschäftigt sind oder mit der Mama öfters gelangweilt den Saal verlassen, um lieber auf dem Klo rumzuhängen.
Kein Wunder, wenn Amy Adams und Jason Segel mal wieder die Handlung durch eine peinliche Tanz- und Gesangseinlage beleben wollen. Die beabsichtigte Musical-Nostalgie passt leider nicht zum kratz-borstigen, flegelhaften Muppet-Humor, den man meistens nur vergebens sucht, ihn sich aber stets herbeiwünscht.
Die Muppets waren früher nicht bloß Kinderkram. Nun sind sie es und James Bobin ist schuld. (wer ist das überhaupt?)

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