23. Oktober 2012

DAISIES

Věra Chytilová (Tschechoslowakei, 1966)
"Dasies" das ist mal nach langer Zeit wieder ein wirklicher Film fürs Auge; es ist so schwer ihn zu bändigen, ihn in die Enge zu treiben, brauchbare Sätze darüber zu formulieren.
Es geht um die fabelhafte Welt von Marie (blond = Ivana Karbanová) und Marie (brünett = Jitka Cerhová), bzw. das, was sie aus der uns vertrauten Welt machen, wie sie von den Gören (neu)interpretiert wird. Denn die beiden Maries haben kein Bock auf das Normale, Konventionelle, stellen lieber alles auf den Kopf, zerschnippeln ihren Alltag, um ihn puzzleartig  zusammenzusetzen, bis etwas neues, skurriles dabei herauskommt. Und von diesem Konzept scheint der Film selbst ebenso angesteckt zu sein, weil er nur so bebt und explodiert vor lauter surreal-symbolischer Einfälle, als würde er sich selbst in Schutt und Asche legen wollen.
Viel mehr muss man auch nicht sagen, seine eigenen Bilder erklären viel deutlicher, was er in seinen Form- und Farb-Fetzen erzählen möchte.

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