Arthur Penn (USA, 1970)

Der große Arthur Penn begab sich hier auf Kriegspfad mit seiner amerikanischen Heimat und das ist einer der besten Gründe, sich mit diesem gigantischen Film alle paar Jahre wieder auseinanderzusetzen, weil hier die ganz harten Geschütze herausgefahren werden, um ein vielseitiges Bild der Pionierzeit zu zeigen, wo das Land im Blutbad der Indianerkriege unterging, wo der weiße Mann kaum jemals so facettenreich porträtiert wurde und damit seine Heimat widerspiegelte, wie in der von Dustin Hoffman verkörperten Figur des Jack Crabb.
Jack gerät als kleiner Junge in die Hände der Indianer und was danach passiert, wissen wir alle, aber genießen es trotzdem immer wieder gerne, wie Jack etwa zum Mann heranwächst und permanent zwischen den beiden Kulturen der Indianer und der der weißen Kolonisten hin- und hergerissen wird. Dabei durchläuft seine Figur einen mehrmaligen Wandel, von Fast-Indianer, über Milchbuben-Greenhorn, bis hin zum Revolverheld, Säufer und irgendwann erneut Indianer.
In jeder Rolle ist er der Antiheld wie man ihn aus dem Bilderbuch kennt, denn der großangelegte Superheld, wie man ihn im traditionellen Western-Genre erwartet, kommt hier kaum zur Geltung, weil Jack durchgehend von Episode zur Episode herumgeschubst wird und jeden Hauch vom glorreichen Wildwest-Ruhm und dem abenteuerlichen Ambiente der Pionierzeit entschärft, hinterfragt, demaskiert, gar satirisch belächelt.
Am Ende bleibt er derjenige, der zwischen zwei Fronten steht und auf dem beiderseits die Waffen gerichtet sind, oder wie es im Film selbst heißt: Die Weißen hassen ihn, weil er ein Indianer ist und die Indianer hassen ihn weil er ein Weißer ist.
Dieser überlange, aber nie langweilig werdende Film, scheint selbst so groß und weit wie die amerikanische Prärie zu sein und bleibt vor allem weiterhin auf eine kluge Weise witzig. Er ist New Hollywood- und Antiwestern-Klassiker, mit ungeheurem Gespür für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen amüsanter Persiflage und blutrünstigem Drama.
Jack gerät als kleiner Junge in die Hände der Indianer und was danach passiert, wissen wir alle, aber genießen es trotzdem immer wieder gerne, wie Jack etwa zum Mann heranwächst und permanent zwischen den beiden Kulturen der Indianer und der der weißen Kolonisten hin- und hergerissen wird. Dabei durchläuft seine Figur einen mehrmaligen Wandel, von Fast-Indianer, über Milchbuben-Greenhorn, bis hin zum Revolverheld, Säufer und irgendwann erneut Indianer.
In jeder Rolle ist er der Antiheld wie man ihn aus dem Bilderbuch kennt, denn der großangelegte Superheld, wie man ihn im traditionellen Western-Genre erwartet, kommt hier kaum zur Geltung, weil Jack durchgehend von Episode zur Episode herumgeschubst wird und jeden Hauch vom glorreichen Wildwest-Ruhm und dem abenteuerlichen Ambiente der Pionierzeit entschärft, hinterfragt, demaskiert, gar satirisch belächelt.
Am Ende bleibt er derjenige, der zwischen zwei Fronten steht und auf dem beiderseits die Waffen gerichtet sind, oder wie es im Film selbst heißt: Die Weißen hassen ihn, weil er ein Indianer ist und die Indianer hassen ihn weil er ein Weißer ist.
Dieser überlange, aber nie langweilig werdende Film, scheint selbst so groß und weit wie die amerikanische Prärie zu sein und bleibt vor allem weiterhin auf eine kluge Weise witzig. Er ist New Hollywood- und Antiwestern-Klassiker, mit ungeheurem Gespür für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen amüsanter Persiflage und blutrünstigem Drama.
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