22. Juni 2011

BADLANDS

Terrence Malick (USA, 1973)
Terrence Malick, der Mann, der nach jedem Film erstmal in einen 10jährigen Winterschlaf verfällt, eröffnete damals mit "Badlands" sein filmisches Schaffen, das mit seinem jüngsten Werk "Tree of Life" (leider noch nicht gesehen) bis heute andauern sollte. Seine Filme sind schön, bloß muss man sich immer ein wenig gedulden, bis ein neuer fertig ist.
Basierend auf der wahren Geschichte des Massenmörder Charles Starkweather wird im Stil einer Gangster-Ballade a la Bonnie&Clyde die Geschichte von Kit und Holly erzählt. Kit (Martin Sheen) nimmt sich (wie die echte Figur) James Dean als Vorbild, mit dem Unterschied, dass er sinnlos mordend durch die USA zieht. Mit sich schleppt er die junge Holy (Sissy Spacek, frisch und munter in ihrer ersten Rolle).
Ein Genre-Film, in dem es kaum was zu bemängeln gibt. Die Geschichte rollt mit Schwung und Witz und die beiden Figuren nähern sich mit jeder weiteren Mordtat einer nicht unausweichlichen Sackgasse, bis sich der Sack schließlich zuzieht. Und Kit wird erstaunlicherweise zu einer Art Popidol der Medien; ein Massenmörder, dem die Polizei auf die Schulter klopft, weil es einfach cool ist, in seiner Gegenwart zu sein.

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