2. August 2012

ASPHALTRENNEN

Monte Hellman (USA, 1971)
Monte Hellman drehte davor den etwas trägen Spätwestern "Das Schießen", der dennoch (vermutlich durch Jack Nicholson) recht bekannt wurde, und dem er vielleicht auch weitere Projekte wie etwa "Asphaltrennen" zu verdanken hat.
Hier versammelt er James Taylor, den Beach Boy Deniss Wilson und Warren Oates zu einem Haufen, steckt alle drei in coole Karren und schickt sie auf ein Rennen kreuz und quer durchs Land nach Washington D.C.
Die beiden ersten nehmen an an illegalen Drag-Races teil, bei denen die umgebauten Autos wie Raketen wirken, irgendwann begegnen sie dann Warren Oates, der hier auf den Namen GTO hört und mit einem chicen Pontiac unterwegs ist, den er voller Stolz unentwegt lobt. Da sich beide Autos ständig in die Quere kommen, wird kurzerhand ein Wettrennen ausgerufen. Eine Anhalterin (Laurie Bird) darf in diesem Buddy-Film auch nicht fehlen, damit wenigstens eine Frau dieses Männeruniversum aus Abgasen, lauten Motoren und Schmieröl etwas auflockert. Die beiden Jungspunde Taylor/Wilson bleiben zwar cool, aber etwas farblos, Oates ist dann eher der tollpatschige Möchtegern-Gigolo, der zu viel quatscht und sogar im betrunkenen Zustand einschläft als er versucht das Kennzeichen eines Autos abzuschrauben. Glücklicherweise wird er von seinen beiden Kontrahenten öfters wieder aus dem Dreck gezogen.
Monte Hellman hat hier einen kleinen, netten Road-Movie abgeliefert, der sich perfekt in die Filme jener Zeit einreiht, in denen die (Anti)Helden loszogen um Amerika zu suchen, es aber nirgends finden konnten.

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