31. Januar 2011

FEIST - Look At What The Light Did Now

Anthony Seck (USA, 2010)
Nach einem so langen, kreativen Dornröschenschlaf erwartet man von der kanadischen Künstlerin eher ein neues Album, als aufgewärmte Brötchen. Schmeckt aber trotzdem, auch wenn man stellenweise lange zu kauen hat, weil das Material mit seinen experimentellen Impressionen oft mehr verschlüsselt als enträtselt.
Deswegen wieder mal einer jener Musik-Filme, die wirklich nur für Fans sind, bzw. für jeden, der mit Feists "Reminder"-Album gut vertraut ist, um sich die Songs aus den vielen Bootleg-artigen Bruchstücken zusammenzusetzen, die hier geboten werden.
Zweifellos ist das ganze aber schön anzusehen. Vor allem durch die interessanten Einblicke zu den Aufnahme-Sessions und unter welchen ungewöhnlichen Voraussetzungen die Band arbeiten musste (und wollte), um den gewünschten Sound festzuhalten.
Feist ist aber auch ein visueller Ästhet (merkt man schon am Produktionsdesign) und scheinbar jemand, der gerne mit kreativen Leuten aus unterschiedlichen Bereichen arbeitet (z.B. die Light-Designerin mit ihren künstlerischen Projektionen während der Konzerte), um ihre Musik auszuschmücken und zu bereichern.
"Look at what the Light did now" ist ein Dokument über eine beeindruckende Künstlerin, das seinen Zuschauer kribbelig und ungeduldig macht, denn es dürstet einem um so mehr nach Neuem aus dem Feist'schen Lager.

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