Rainer Werner Fassbinder (Deutschland, 1976)
Beinahe vergessen, dass sich dieser Film zwischendurch auch noch eingereiht hat, oder doch eher verdrängt, denn noch nie habe ich mir so sehnlich gewünscht, dass ein Fassbinder-Film zu Ende gehen würde.
Dabei ist der Inhalt mehr als verlockend: Ein Geschäftsmann belügt seine Frau mit einer angeblichen Geschäftsreise und fährt mit seiner Geliebten für ein Wochenende auf sein entlegenes Landhaus, wo er bei Ankunft gerade diese ebenfalls mit ihrem eigenen Geliebten überrascht. Der ganze Schlamassel passiert jedoch nicht zufällig, sondern wird hinterlistig eingefädelt. Den Höhepunkt des Filmes bildet schließlich das namensgebende chinesische Roulette, bei dem sich alle Charaktere beim gemütlichen Geplauder gegenseitig entlarven wollen. Die Wahrheit soll endlich ans Tageslicht kommen, jeder soll auftischen, was er vom anderen denkt, unterdrückte Gefühle kommen an die Oberfläche und zum Großteil natürlich keine guten, sonst wäre es ja kein Film.
Michael Ballhaus, das alte Spielkind: seine Kamera ist viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt als mit den Charakteren, schlängelt sich an den unmöglichsten Stellen hindurch, doch leider oft an der Geschichte vorbei. Irgendwann langweilt man sich fast schon, trotz Anna Karina (wohl eine Leihgabe von Godard), trotz Margit Carstensen, Ulli Lommel und der restlichen Fassbinder-Horde.
Warum ist das bloß so, fragt man sich. Vielleicht stehen sich hier zwei entgegengesetzte Phänomene im Wege, nämlich die angedachte, kammerspielartige Nähe zu den Figuren und auf der anderen Seite Fassbinders nüchtern-gekünstelte Art. Wenn die beiden Paare in der Villa aufeinanderprallen, müsste das eigentlich einen schockierenden Wendepunkt auslösen, was bleibt ist jedoch der Eindruck eines theatralischen, sich selbst parodierenden Momentes. Was ja wiederum Fassbinders Stil war. Aber vielleicht ist dieser manchmal zu allgegenwärtig.
Dabei ist der Inhalt mehr als verlockend: Ein Geschäftsmann belügt seine Frau mit einer angeblichen Geschäftsreise und fährt mit seiner Geliebten für ein Wochenende auf sein entlegenes Landhaus, wo er bei Ankunft gerade diese ebenfalls mit ihrem eigenen Geliebten überrascht. Der ganze Schlamassel passiert jedoch nicht zufällig, sondern wird hinterlistig eingefädelt. Den Höhepunkt des Filmes bildet schließlich das namensgebende chinesische Roulette, bei dem sich alle Charaktere beim gemütlichen Geplauder gegenseitig entlarven wollen. Die Wahrheit soll endlich ans Tageslicht kommen, jeder soll auftischen, was er vom anderen denkt, unterdrückte Gefühle kommen an die Oberfläche und zum Großteil natürlich keine guten, sonst wäre es ja kein Film.
Michael Ballhaus, das alte Spielkind: seine Kamera ist viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt als mit den Charakteren, schlängelt sich an den unmöglichsten Stellen hindurch, doch leider oft an der Geschichte vorbei. Irgendwann langweilt man sich fast schon, trotz Anna Karina (wohl eine Leihgabe von Godard), trotz Margit Carstensen, Ulli Lommel und der restlichen Fassbinder-Horde.
Warum ist das bloß so, fragt man sich. Vielleicht stehen sich hier zwei entgegengesetzte Phänomene im Wege, nämlich die angedachte, kammerspielartige Nähe zu den Figuren und auf der anderen Seite Fassbinders nüchtern-gekünstelte Art. Wenn die beiden Paare in der Villa aufeinanderprallen, müsste das eigentlich einen schockierenden Wendepunkt auslösen, was bleibt ist jedoch der Eindruck eines theatralischen, sich selbst parodierenden Momentes. Was ja wiederum Fassbinders Stil war. Aber vielleicht ist dieser manchmal zu allgegenwärtig.
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