Orson Welles (USA, Italien, Frankreich, 1952)

Egal, deswegen sind die Bilder so groß, die Blickperspektiven dämonisch und einschüchternd. Schnitte, Bildkompositionen, Reduktion auf Silhouetten, Licht- und Schattenspiele, die Art wie Darsteller ins Bild ragen... das alles erinnert an Eisenstein. „Alexander Newski“ und das ganze historische Zeug.
Insgesamt eine schöne Adaption, und vielleicht auch etwas eigenwillig, denn die zu erwartende bühnenstück-ähnliche Ästhetik, bei der sich uns die Charaktere aufdrängen würden, tritt eher zur Seite und macht Platz für einen Film, der auf die Kraft seiner Bilder setzt, aus denen man sich das eigentliche Drama zusammensetzen darf. Shakespeares expressionistischer Tanz.